photogrammetrischer Hinsicht?Trotz des Gewichts und der Größe ist die kleine Drohne solide. Obwohl Kompromisse eingegangen wurden, um die Drohne so leicht wie möglich zu machen, ist die allgemeine Verarbeitungsqualität mehr als angemessen. Alles besteht aus dünnem, hochwertigem Kunststoff, Metall- und Glasteile wurden nur bei Schrauben, Motoren und Kameras verwendet.
Im Gegensatz zu ihren Vorgängern bietet die Mini 3 Pro zahlreiche Sensoren. Die Drohne verfügt über eine Vorwärts-, Rückwärts- und Abwärts-Hinderniserkennung, das Minimum, das für einen sicheren Flug für Anfänger erforderlich ist. Die Hauptkamera enthält einen 1,3-Zoll-Sensor mit einer hellen f1.7-Blende. Dies sind gute Spezifikationen für eine so kleine Kamera, und wir erwarten eine gute Bildqualität von diesem Paket.
Vorteile:
- leicht, klein, kompakt
- Hindernisserkennung vorwärts, rückwärts und abwärts
- Gute Flugzeit (25 Minuten im Praxistest)
- Gute Geschwindigkeit und Flugstabilität
- Gute Kameraqualität
- Propellerarme in beliebiger Reihenfolge ausklappbar
- Fotos im Hochkantformat (Instagram) möglich
- Möglichkeit, die Kamera um +60° nach aufwärts zu neigen
Nachteile:
- hoher Einstiegspreis im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen
- Leichte Überhitzung im Stand
- Propeller nur mit einem Schraubendreher abnehmbar
- Keine LEDs an den hinteren Armen
- Keine einstellbare Blende an der Kamera
- Keine LEDs auf dem Akku
Reicht die Mini 3 zur Photogrammetrie?
Was Photogrammetrie anbelangt, ist ein gutes Kamerapaket die wichtigste Voraussetzung. Die Mini 3 Pro hat eine gute Kamera, insbesondere für Fotos. Die helle Blende bedeutet in der Praxis, dass das Objektiv eine ordentliche Portion Licht auf den Sensor wirft, dadurch rauschen die Bilder deutlich weniger. Die tatsächliche 12-Megapixel-Auflösung ist ausreichend. Die Kamera ist auf einem Gimbal montiert und daher stabil, wie bei allen anderen DJI-Drohnen. Die Drohne verfügt über GPS, und die Standortdaten werden in die Metadaten der Fotos eingebettet. Die Mini 3 Pro erfüllt damit die Mindestanforderungen für die Photogrammetrie mit GPCs.
Aber!
Fehlende Flugplanung oder das Leid mit der SDK:
Derzeit sieht es so aus, dass es keine Möglichkeit geben wird, Apps von Drittanbietern auf dem DJI RC-Controller zu installieren. Er wir mit einem, Android-basiertem Betriebssystem, betrieben. Dieses ist nur auf den Betrieb der Drohne ausgelegt.
Wenn Sie Ihr eigenes Smartphone mit dem RC-N1 betreiben, hängt hier alles von DJI ab. Das SDK (software develompent kit) für die Mavic 3 wurde immer noch nicht veröffentlich, und unsere Hoffnung schwindet langsam, dass es jemals verfügbar sein wird. Keine SDK-Veröffentlichung seitens DJI bedeutet, keine Drittanbieter-Apps und keine Flugplanungen für die Photogrammetrie. Wir haben keinen Grund zu der Annahme, dass dies bei der Mini 3 anders sein wird. Vielleicht sind die Tage der frei verfügbaren SDKs für Konsumer-Drohnen vorbei und DJI verschiebt die Flugplanung ausschließlich in Richtung Enterprise-Segment. Hoffen wir das Beste.
Dass keine Apps von Drittanbietern unterstützt werden, heißt nicht, dass Sie die Mini 3 Pro nicht für die Photogrammetrie verwenden können. Manuelles Scannen ist möglich wenngleich aufwendiger und fehleranfällig.
CADdy Geomatics hat einen umfangreichen Workflow mit Videogrammetrie, 3Dsurvey etc. erarbeitet, der Ihnen auch in dieser Drohnenkategorie gute Ergebnisser liefert.
Sie wollen mit der Mini 3 Photogrammetrie betreiben? Wir beraten Sie gerne und bieten Trainings und Seminare um auch mit Kleinst-UAS gute Ergebnisse zu erzielen: +49 (0)89 427422-22